Kürbissuppe

Das Veggie-Experiment geht in die zweite Runde: Lässt sich eine Familie teilweise vegetarisch oder sogar vegan ernähren, ohne das sie es merken? Diese Woche lautet die Antwort: Klar, mit Kürbissuppe und Schwerhörigkeit.

Kürbissuppe ist nicht sonderlich kompliziert, allenfalls die immer anfallenden Mengen werden zu einer Herausforderung:

• Speisekürbis und Möhren im Verhältnis 1:1 oder 2:1 (je nach Geschmack)
• Zwiebeln
• Olivenöl
• Weißwein
• Gemüsefond oder Gemüsebrühe
• Salz, Zucker
• Currypulver
• Muskatnuss

Kürbis (ggf. nur Teile davon) und Möhren schälen und in Würfel schneiden, großzügig mit Zucker und Salz würzen, vermischen und beiseite stellen. Das weiche Gewebe und die Kerne im Inneren natürlich vorher entfernen.

1-2 Zwiebeln schälen, in grobe Stücke schneiden und im Olivenöl bei mittlerer Hitze anschwitzen, möglichst ohne dass sie braun oder schwarz werden. Wenn die Zwiebelwürfel glasig werden, die Kürbis- und Möhrenstückchen dazugeben. Um so mehr das Gemüse jetzt "braten" kann, um so mehr Geschmack bildet sich, weil Wasser freigesetzt wird und sich Röststoffe bilder. Anbrennen sollte es allerdings nicht, das kann die ganze Suppe ruinieren.

Etwas (wenig) Currypulver dazugeben, mit Weißwein ablöschen und den Alkohol verkochen lassen (wer auf die Schnelle einen kleinen Rausch möchte, atmet einmal kräftig den Dampf kurz nach dem Zugeben des Weins ein - purer gasförmiger Alkohol).

Gemüsebrühe zugeben und alles kochen lassen, bis die Zutaten weich sind. Muskatnuß darüber reiben und alles im Mixer bis zur gewünschten Konsistenz zerkleinern.

Je nach persönlicher Vorliebe lässt ich die Suppe noch flexibel verfeinern: Kürbiskerne (z.B. aus dem gerade geschlachteten Subjekt in einer trocknen Pfanne vorsichtig geröstet), Tabasco, Zuckerrübensirup.

Überhört man dann noch - wie ich - mehr oder weniger Absichtlich den Wunsch nach gebratenen Bacon-Würfeln, ist die Suppe sogar vegan. Mit etwas Sahne verfeinert wenigstens noch vegetarisch.