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Wochenendreif

Drei Tage langes Wochenende - und ich bin urlaubsreif. Schön war es trotzdem, aber so wenig wie heute habe ich wohl noch nie an einem Arbeitstag gearbeitet.

Freitag, 1. Mai 2015. Der Tag der Arbeit ist traditionell Anschwimmtag in unserem Freibad. Natürlich sind wir auch diese Saison wieder mit dabei und versuchen möglichst jeden Abend ein halbes Stündchen im flüssigen Element zu verbringen.

11182199_850879588316469_18076580370078036_n.jpgUm die 20 Grad Luft- und 21,5 Grad Wassertemperatur sind gar nicht so schlimm wie sich "1. Mai Anschwimmen" anhört, zumal zwei Meter neben dem Beckenrand die Wärmehalle zum Umziehen und heiß duschen ist.

Danach hatten wir tatsächlich einen ruhigen Nachmittag, weil Zoe bei einer Freundin geschlafen hat. Ausschlafen ging trotzdem nicht, denn am nächsten Morgen mussten wir rechtzeitig los: Chorwochenende! Wir waren um Viertel vor neun da - und die erste Familie, die ihr Kind abgeben wollte, auch schon. Irgendwann waren die meisten Eltern weg und die Proben finden an.

Richtig chaotisch war der Tag nicht, aber lang: Gegen (Eltern bitte diesen Satz überspringen) halb zehn war in fast allen Zimmern Ruhe eingekehrt. Noch ein paar Sachen mit der Nachtwache besprechen und dann ab nach Hause - Punkt Mitternacht waren wir da. Sonntag Morgen 6:00 Uhr ist definitiv keine angenehme Zeit für einen Wecker. Ich spreche da jetzt aus Erfahrung. Aber es half alles nichts, denn einer der Eltern, die über Nacht geblieben waren, musste um 7:00 schon wieder los. Wir waren pünktlich da und die meisten Kinder schon wach.

Kinder tagfertig machen (bzw. bei den meisten einfach nur die Kids dazu antreiben)... Frühstück! Ja, ein paar Scheiben Wurst und Käse sind tatsächlich gegessen worden, aber die meisten Kids haben (Eltern ab hier bitte wieder überlesen) das schier unendliche Angebot an Nutella und Nougat-gefüllten Schokomüslikissen ausgiebig genutzt. Praktisch, wenn (fast) keine Eltern da sind, die einem das verbieten können. Da keiner der Eltern bei der Anmeldung "Nutellaverbot" oder "Schokoallergie" angegeben hatte, konnten wir Betreuer uns moralisch einwandfrei rausreden und die Kinder essen lassen was sie wollten.

Gruppenfotos, Proben, Mittagessen, Kinder-Abholung, Aufräumen... so etwa gegen halb drei waren wir durch. Mit dem Chorwochenende, aber auch ziemlich mit der Energie. Trotzdem ging es noch weiter: Geburtstagsfeier in der Familie. Sitzen(!) und Kuchen essen, ohne immer drei Augen auf 28 Kindern zu haben - Entspannung pur!

Gestern Abend bin ich nur noch ins Bett gefallen und war trotzdem heute noch so gebraucht, dass ich keine 4 Stunden Arbeitszeit auf der Uhr hatte. Egal, mal kann das vorkommen, wofür gibt's Gleitzeit und Zeiterfassung.

Beim nächsten Chorwochenende nehme ich mir definitiv danach mindestens einen Tag frei! Respekt für alle, die das täglich machen.

Irgendwo da hinten, in vier Tagen Entfernung schimmert schon das Wochenende. An dem wir früh aufstehen dürfen, damit wir rechtzeitig zum Bloggertreffen in Berlin sind...

PS: Interessieren Euch solche Belanglosigkeiten aus meinem Leben oder sollte ich Posts wie diesen in Zukunft besser lassen? Kommentare erwünscht!

 

2 Kommentare. Schreib was dazu

  1. Hab alles gelesen, von oben bis unten, fand es gut - ergo: klar doch. Ich denke, dir tat das Schreiben darüber auch gut.

  2. delfinstern

    Ich finde solche Posts schön :)
    Das Wochenende hört sich allerdings anstrengend an, aber es lohnt sich!

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