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Kinder essen

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Kinderkekse, Kinderschokolade - überall gibt es tolle Sachen mit für Kinder. Der notwendige Grundstoff wird vermutlich im Kindergarten angebaut und Rezepte gibt es im Kinderkochbuch - oder etwa nicht?

Wie jeden Monat hat Testmama zum Ghostblogging aufgerufen: Sie gibt ein Thema vor und andere Blogger müssen schreiben, das nennt sich dann Blogparade. Vermutlich fehlt ihr nach der kürzlich erfolgreichen vierten Vermamarung einfach momentan die Zeit um selbst zu bloggen, aber wahrscheinlich ist sie noch selbst schuld und läd den Klapperstorch jedes Mal auf Kaffee und Kekse ein, wenn er in der Nähe ist und deswegen kommt er einfach so gerne vorbei.

Ich schweife vom Thema ab, dabei geht es doch um Rezepte von, für und mit Kindern - oder so ähnlich. Zoe stand anfangs auf ein Gemisch aus Wasser, Fett und allerlei undefinierbaren (und undeklarierten! Wirklich, ich habe gewissenhaft die Verpackungen abgesucht und keine Inhaltsangabe gefunden) Zusatzstoffen, allgemein bekannt als Muttermilch.

Danach zog es sie zu Baby-Bolognese in unterschiedlichen Zusammensetzungen und ich musste gerade fassungslos feststellen, dass ich das Rezept noch nie gebloggt habe. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Karotten, Kartoffel, wechselnde weitere Gemüse wie z.B. Brokkoli (den liebte sie), Hühner- oder Putenbrust, Geflügelfond (ohne Zusatzstoffe) ein wenig Tomatenmark, Pfeffer, Salz und Zucker. Alles wird fertig gegart, püriert und dann mit kleingebrochenen (und natürlich gekochten) Spaghetti ergänzt. Im Laufe der Zeit (mit wachsendem Alter) wurden die Spaghettistückchen etwas länger und nicht mehr so fein püriert. Problematisch war nur, dass Mama das Zeugs mindestens genau so gerne mochte, also musste immer eine Portion für Mama (im 500ml Glas :) ) zur Ablenkung bereitstehen, damit Zoe von ihrem eigenen Gläschen etwas hatte.

Danach hat sie recht bald mehr oder weniger normal mitgegessen, bis hin zu unserem samstäglichen und auch von Bea heiß geliebten Eierkuchenritual. Das Rezept ist ganz einfach und lässt sich natürlich nach belieben belegen - im Sommer gerne mit frischen Erdbeeren und Schokoraspel oder Vanillesauce.

Mit Suppen lassen sich beide Kids immer glücklich machen, egal ob Erbsen-, Kartoffel-, Linsen, Gemüse- oder wasauchimmer-Suppe, Hauptsache es sind ausreichend Würstchen mit drin und wenn es irgendwie passt, dürfen auch Nudeln nicht fehlen.

Mittlerweile ist es allerdings schwieriger geworden. Zoe steht zunehmend auf Beilagen - Nudeln oder Reis gehen immer und auch Kartoffeln gegenüber ist sie nicht abgeneigt, aber Sauce, Gemüse und Fleisch sind nur mit viel Überredungskunst (oder Androhung den Nachtisch zu streichen) in sie rein zu bekommen - und dann meist auch nur als "Probierklecks". Ein Glück, dass im Kindergarten alles probiert werden muss, das hat uns das Leben wesentlich einfacher gemacht.

Kochen mit und für Bea war nicht leicht: Mit Bea in der Küche konnte man sie nicht aus den Augen lassen, denn auch wenn sie wusste, dass ein Topf heiß war - interessant war er trotzdem und vielleicht war er ja nur vor 30 Sekunden heiß, dann könnte er jetzt doch eigentlich schon wieder kalt sein. Ganz nebenbei gibt es in der Küche natürlich auch viele fiese Arbeitsplattenkanten und andere Dinge die bei einem ihrer Anfälle schneller als gewollt eine unschöne Begegnung mit ihrem Kopf haben können.

Für Bea zu kochen war immer eine Kochen zwischen zwei Extremen: Auf der einen Seite sind Mama und Papa nicht gerade dünn und achten schon gerne auf eine Ernährung, die diesen Trend nicht noch unterstützt, auf der anderen Seite konnte Bea jede Kalorie sehr gut gebrauchen, denn sie war immer zumindest an der Grenze zum Untergewicht, nicht selten auch darunter. So kam es gelegentlich schon vor, dass schon mal ein Topf mehr auf dem Herd stand und das Rezept für Bea in kalorienreicherer Form abgewandelt wird. Es gibt viele Abnehm-Rezepte, die auch kindertauglich sind - aber Rezepte zum zunehmen sind zumindest selten, vielleicht gehören sie auch schon zu den ausgestorbenen Spezies.

 

Seit ein paar Monaten, vielleicht einem Jahr, ist Zoe Mettbällchen-Fan. Nicht unbedingt beim Essen - sondern beim Zubereiten! Vorgestern war ihre Freundin zu Besuch und hat mit Freunde mitgemacht. Ich durfte zwar Mett, Paniermehr und allerlei weitere Zutaten in die Schüssel geben und sogar noch umrühren - aber die Kugeln haben die beiden alleine geformt und später (nach dem braten) auch mit Begeisterung gegessen.

 

12 Kommentare. Schreib was dazu

  1. Pssst, ich habe gebloggt, nur vergessen zu verlinken. Hier: http://www.testmama.de/hilfe-mein-kind-isst-schlecht/ ;) Und den Storch habe ich hier lange nicht mehr gesehen. :P


    Ich habe eine Freundin, die auch untergewichtig ist und so ziemlich alles probiert, sie sagt auch oft, dass es dazu viel zu wenige Informationen gibt. Das Pfannkuchenrezept klingt interessant, das werde ich nachkochen bzw. -backen (und wehe es schmeckt nicht!)


    In eurem Kindergarten muss alles probiert werden? Ich glaube, hier würden die Eltern auf die Barrikaden gehen. ;) Unser Kind isst das Essen dort - natürlich - gar nicht, was mir gar nicht so unrecht ist, weil ich den Preis von 3,80 € ganz schön teuer finde dafür, dass es meist Nudeln mit irgendeiner Soße gibt...


    Ich freue mich übrigens, dass du mal wieder dabei bist / warst. :)

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  4. Sebastian

    Es war nicht böse gemeint, schien mir nur als Anfang passend :)

    Auf Bea's Eierkuchen kamen meist dick Zucker und Zimt direkt nach dem wenden, dann ist er geschmolzen bis der Eierkuchen auf dem Teller war. Ich fand sie lecker (obwohl man als Normalgewichtiger nur ganz kleine Eckchen probieren darf, das rächt sich sonst sofort) und Bea hat immer Mengen davon verschlungen.

    Im Kiga gibts immer zumindest ein "Probierklecks" und die Kinder haben das auch selbst übernommen. Wenn Zoe etwas eigentlich nicht essen möchte, fordert sie "nur einen Probierklecks" - und wenn es ihr wieder Erwarten doch schmeckt den einen oder anderen Nachschlag :)

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  7. Ich habe es nicht böse aufgefasst. :)


    Dick Zucker und Zimt gefällt mir auch, aber ich muss auch erst einmal die Schwangerschaftskilos loswerden. Pfannkuchen lieben unsere Kinder auch, wenn es nach ihnen geht, kann ich die jeden Tag machen (da sind mir dann doch die Nudeln lieber). Habt ihr mal finnische Ofenpfannkuchen gemacht? Die mache ich gerne, weil sie schnell gehen, die Wohnung danach nicht nach Fett riecht und sie sehr lecker sind (Rezept gibt es auf Chefkoch).


    Ich finde das mit dem Probierklecks an sich ganz gut, ich bezweifle nur, dass mein Kind ihn probieren würde.

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  10. Pfannkuchen sind total der Hammer. Ich mache immer das eine Rezept aus dem altbayerischen Kochbuch. Das blaue Kochbuch, das hier jeder zu Hause hat. Stehen tolle Sachen drin, unter anderem ein geniales Rezept für mit Senf gefüllte Eier. Ganz ironiefrei hat da jemand so um das Jahr 1950 herum geschrieben, wie man ein Ei erst kocht, dann das Eigelb rauslöffelt, mit Majo und Senf verrührt und wieder zurücklegt. Ja, das Buch ist schon ein bisschen älter, aber das macht das Pfannkuchenrezept ja nicht schlechter.

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