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Zuhause ist, wo sich Deine Kinder wohlfühlen

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Vor ein paar Wochen habe ich mit ganz ähnlichem Titel für eine Blogparade geschrieben, diesmal geht darum, ein Zuhause für Kinder zu beschreiben, aber was soll man dazu groß schreiben?

Ich könnte jetzt schreiben, dass ein Zuhause für Kinder große Spielplätze mit tollen Geräten und einem sturzsicheren Untergrund brauchen, große Spielzimmer mit Unmengen an Platz und Spielzeug um sich frei zu entfalten, dazu eine Horde williger Kindermädchen die dem Kind jeden Wunsch von den Lippen ablesen. Jeden Abend ein großes Buffet mit Pommes, Pizza und Pasta und natürlich ein Extraraum randvoll mit Nachtisch, dazu riesengroße Teller die man voll laden kann aber nicht aufessen muss.

Aber ist das wirklich ein perfektes Kinderleben? Für mich hört es sich eher nach dem verzweifelten Versuch an, mit Geld eine Familie und Zuwendung zu ersetzen.

Wichtiger als alle äußeren Umstände ist - denke ich - dass sich die Kinder Zuhause wohlfühlen. Ein Spielplatz - sei es im eigenen Garten oder einer in der Nähe - schadet auf keinen Fall, vor allem in den heutigen Zeiten, in denen Computer, Fernseher und Piep-Piep-Blink-Spielchen zum Standard geworden sind und Bewegung "draußen" seltener wird. Ich bin auch der Meinung, dass jedes Kind sofern es sich irgendwie einrichten lässt ein eigenes Zimmer als Rückzugsort haben sollte, spätestens mit zunehmendem Alter stelle ich es mir auch schwierig vor wenn die Interessen auseinandergehen.

Wir haben vor ein paar Jahren unser Häuschen gebaut und dabei ein zweites Kinderzimmer eingeplant - in dem später unsere süße Zoe eingezogen ist, aber zu einem kindgerechten Haus gehörte in unserem Fall auch eine Wickelecke für Bea: Rund ein Quadratmeter mit Wänden an drei Seiten, starke Winkel auf denen ein Stück Küchenarbeitsplatte festgeschraubt ist - die Konstruktion trägt erwiesener Maßen mehr als 100kg. Darauf eine selbst genähte gepolsterte Wickelunterlage und fertig war ein Wickeltisch der Windeln, Feuchttücher, Windeleimer & Co. aus Bea's Zimmer raus hielt und gleichzeitig bis zu ihrem Auszug genutzt wurde.

Für Zoe haben sich die Prioritäten geändert: Viel Chaosfläche kreativer Spielbereich in ihrem Zimmer, Sandkiste, ein Hase im Garten und demnächst vielleicht auch noch irgendwas mit Holz - dazu auf jeden Fall viele Fahrzeuge, auch wenn das Original-Bobbycar mittlerweile zu klein ist, aber Tret-Trecker, Roller, Fahrrad, etc. sind ein derzeit noch adäquater Ersatz.

Trotzdem - ich denke dass Kinder sich in ihrem Zuhause wohlfühlen müssen, dann ist es nebensächlich ob im Garten der große Abenteuerspielplatz steht.

 

6 Kommentare. Schreib was dazu

  1. Schön geschrieben!
    Ich finde du hast vollkommen Recht, dass sich Kinder zu Hause wohl fühlen müssen. Dabei sind die materiellen Werte eher nebensächlich.

  2. gib nem kind einen großen karton - und zeit :) und los geht die reise zum mond! oder ins nimmerland oder wohin auch immer :)

  3. Ja du hast recht, wennsich die minis net Zuhause wohl fühlen können, wo dann? Aufmerksamkeit ist meiner Meinng nach ein großes Geschenk! :-)


    LG Mel

  4. Schön auf den Punkt gebracht...Zuhause ist da wo die Kinder sich wohlfühlen...und dass sie sich wohlfühlen, dafür müssen wir Eltern sorgen....und das ist auch gut so ;)
    Schön geschrieben ... und übrigens...die Idee mit dem Wickeltisch aus einer Küchenarbeitsplatte find ich klasse ;)

  5. Ja das ist es - man muss sich wohlfühlen, denn ohne das ist es kein zu Hause!


    LG maike

  6. Wir haben ein großes Spielzimmer mit viel zu viel Spielsachen und trotzdem sind die Kinder am liebsten draußen (oder deswegen?). Ich bin auch bei dir - so geht es uns Erwachsenen ja auch, Hauptsache wir fühlen uns wohl. :)

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