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Betreuungsangebote

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Egal, ob man sich Kinder wünscht oder ein kleiner Unfall heranwächst, wenn man sich einmal für das Abenteuer "Kind" entschieden hat, kommt trotzdem irgendwann - meist nach zwei bis fünf Jahren - der Zeitpunkt, an dem man das eigene Kind wieder loswerden möchte. Doch gerade dann, wenn man den meist hoffentlich nicht an der Zeugung beteiligten Papa Staat in Anspruch nehmen möchte, winken Warteliste und hohe Gebühren.

Ob ich mich auch auf eine Warteliste zum Steuern zahlen eintragen lassen kann? Allerdings gibt es dafür vermutlich zu wenige Freiwillige... egal, zurück zum Thema.

Manchmal führen staatliche Vorgaben auch dazu, dass der Bedarf an Betreuungsangeboten viel früher entsteht, als man sich selbst je erträumt hat. Genau so ist es Zoe widerfahren, denn der (in staatlicher Trägerschaft geführte) Kindergarten hat schon vor langer Zeit bestimmt, dass nur ein Mitbringsel pro Kind erlaubt ist. Das kann - frei nach Wahl des Kindes (zumindest bei uns, ob andere Eltern ihren Kindern Vorschriften machen, ist mir nicht bekannt) - ein Kuscheltier, ein Spielzeug oder etwas anderes gerade unbedingt Lebensnotwendiges sein.

Zoe steht dadurch vor einem großen Problem, konkurrieren doch jeden Morgen das große Plüsch-Filly mit Leine, ihre Lieblingskatze, mindestens einer ihrer Baba's, Reni, das Rentier und ein paar andere Kuscheltiere um den begehrten Kiga-Platz. Ganz schlimm wird es, wenn sich auch noch die neue Taschenlampe oder eine CD mit einmischt.

08.05.2013_001Seit einiger Zeit hat sie allerdings eine Lösung gefunden, mindestens drei Kuscheltieren einen Betreuungsplatz zu verschaffen: Papa und Mama bekommen jeweils eines "zum Aufpassen und Kuscheln" übergeben. Wir haben dabei natürlich keine Wahl und müssen nehmen, was uns an diesem Tag zugeteilt wird.

Heute war es mal wieder soweit und der absolute Favorit aus ihrer Baba-Sammlung, Sauber-Baba, sollte den Tag mit mir im Büro verbringen. Mittlerweile hat er schon seinen Stammplatz (jetzt weiß ich endlich, warum ich zwei Monitore habe!), von dem aus er fleißig aufpasst, ob ich auch richtig arbeite. Hoffentlich spioniert er dabei keine Betriebsgeheimnisse aus und verkauft sie gegen Gummibärchen an die Konkurrenz und hoffentlich liest mein Chef das hier nicht. Irgendwann zwischen der Heimkehr vom Kindergarten und dem abendlichen Bettgehen wird das zum Aufpassen übergebene Tier dann wieder abgeholt - schließlich darf es auf keinen Fall Nachts in Zoe's Bett fehlen.

 

3 Kommentare. Schreib was dazu

  1. Ich finde es eigentlich witzlos, dass man den Kindern vorschreibt, wie viele Kuscheltiere sie mitbringen dürfen. ABER ich kann mir auch blendend vorstellen, welche Masse an Babas sich da im Kindergarten ansammeln kann, wenn jeder mitbringen darf, was er will. Trotzdem sollten das lieber die Eltern entscheiden dürfen, und abschätzen dürfen, wie viel sie dem Kind erlauben, oder? Normale Eltern sollten das ja wohl erkennen, dass es für ihr Kind ok ist, wenn nur ein Kuschelhase mit darf. Generell ist es meiner Meinung nach eher Erziehungssache.
    Grüße Karo

  2. Sebastian

    So extrem hart wird das auch nicht durchgezogen, vor allem am Anfang, aber letztendlich wurde es aus der Notwendigkeit heraus geboren und es fördert die Selbstständigkeit der Kinder. Mittlerweile ist es Zoe egal, wenn sie nichts dabei hat, sie ärgert sich kurz, dass sie das geplante Mitbringsel zu Hause vergessen hat und fertig. Noch vor einem Jahr war das ein kleiner Weltuntergang.

  3. Markus Rintsch

    Da bin ich froh, dass in unserem Kindergarten nicht solche Vorgaben gemacht werden. Unser Kind darf mehrere Spielsachen mitbringen, die nur mit dem Namen beschriftet sein müssen. Im Sommer gehen die Kinder meistens auf die Spielplätze und spielen mit diversen Spielgeräten. Aber im Winter bringt jedes Kind von zu Hause Spielzeug mit.

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