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Zwei Mal Notdienst bitte...

Wie schon im letzten Jahr war Bea an den Weihnachtsfeiertagen bei uns zu Hause, hat uns dieses Jahr allerdings zwei Besuche der Notdienstapotheke beschehrt. 

Weihnachten feiert sie in der Wohngruppe. Ihr ist egal, wo sie feiert, aber für die anderen Kinder nicht. Einige können Weihnachten bei ihrer Familie feiern, andere nicht. So werden die verbliebenen ziemlich deutlich daran erinnert, dass sie - aus unterschiedlichen Gründen - nicht zu Hause feiern dürfen.

Mit Bea feiert ein Kind mehr in der Wohngruppe und die Runde wirkt etwas weniger dezimiert. Zugegeben, wir haben Weihnachten so auch etwas mehr Ruhe zu Hause.

An den Weihnachtsfeiertagen feiern wir traditionell immer mit den Familien beider Seiten. Am ersten Feiertag fanden sich - inklusive uns und Bea - insgesamt 19 Personen ein. Bea war gut drauf, aber beobachtet das bunte Treiben aus sicherem Abstand vom Sofa aus. Irgendwann legte sie sich hin und schlief ein bisschen. Zumindest, bis wir ihr Frühstück wiedersahen. Den Rest des Tages verbrachte sie damit, von einer frisch verzierten Sofaecke zur nächsten weiter zu wandern und unsere Handtuchvorräte aufzubrauchen. Die Nützlichkeit eines Eimers ist ihr leider nicht zu vermitteln.

So durfte ich am ersten Weihnachtsfeiertag zum ersten Mal in 2014 den Apothekennotdienst aufsuchen: Wir haben zwar einschlägige Mittelchen zu Hause, aber ihre normalen Medikamente haben mit vielen anderen unerwünschte Wechselwirkungen und genau das eine Zulässige hatten wir natürlich nicht da.

Am nächsten Tag war alles wieder in Ordnung und sie holte sämtliche am Vortag verpassten Kalorien nach. Am Vormittag gingen wir in die Luft, allerdings mit Zoe und ihrer Cousine, die zu Besuch war, am Steuer. Die Fotos vom Weihnachtsspaziergang - leider ohne Schnee - finden sich auf meinem Fotoblog.

2014-12-27_17-43-15_001.jpgAbends haben wir noch den Winterzoo besucht. Zoe und ihre Cousine wollten unbedingt Schlittschuh fahren - waren dann aber doch nach zehn Minuten wieder zurück vom Eis. Für Bea war alles zu viel: Zu viel Lautstärke, zu viele Menschen, zu viel Gewimmel, zu viel Kälte und sie war froh, als wir wieder gefahren sind. Zurück in der Wohngruppe ging es erstmal in die heiße Badewanne.

2014-12-27_18-29-33_001.jpgZwei Tage später fiel der böse Virus, der vorher Bea geplagt hatte, über die bald dreifache Mama her und das Spielchen begann von vorne: Schwangere dürfen natürlich auch nur wenige, ausgewählte Medikamente nehmen. Natürlich hatten wir gerade wieder nichts im Haus, was in diese Kategorie fällt. Dieses Mal war die diensthabende Apotheke wenigstens nur einen Ort weiter. Dort gab es Homöopathische Kügelchen und die äußert hilfreiche Empfehlung: "Bei der Dosierung muss die [die Schwangere] auf ihr Bauchgefühl hören."

Mama und Junior haben den Horrortag trotzdem gut überstanden und so konnte Zoe ein paar Tage später zum ersten Mal ein Live-Bild ihres Geschwisterchens bestaunen. Seitdem nennt sie es liebevoll "Gummibärchen", weil es beim Ultraschall etwa so groß wie ein Gummibärchen war.

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