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Kinderzug

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Seit sie mich das erste Mal zum Zug gebracht haben, war Zoe der Meinung ich würde die ganze Woche im Zug arbeiten, etwa genau so lange wollte sie auch mal Zug fahren.

Bea kann keine fünf Minuten ohne Aufsicht bleiben, auch die Deutsche Bahn hat das erkannt und befördert lieber eine erwachsene Begleitperson kostenlos, als Bea eventuell alleine befördern zu müssen. So konnten Mama, Bea und Zoe mich heute für rund 33 Euro im Büro anstatt vom Bahnhof abholen. Möglich, dank Kinderrabatt, (fast) kostenloser Jugend-Bahncard 25 und Behindertenausweis.

Die Bahn hat ihre ICEs mit einem Kinderabteil ausgestattet, in einem Teil der Züge beinhaltet dieses einen kleinen Kletterturm - den Zoe auf der Hinfahrt bereits ausgiebig getestet hat. Für 1/3 der Strecke musste sie allerdings mit einem Regionalexpress Vorlieb nehmen - auch nicht weiter schlimm, denn es gab draußen genug zu sehen.

Nach einem tollen Tag in der Stadt fuhren wir Abends gemeinsam zurück, diesmal war die Landschaft dunkel und der Regionalexpress wurde von beiden Kindern mit... nennen wir es einfach Stimmungsschwankungen unterhalten. Langsam wurde der Tag zu lang und Zoe ließ sich nur schwerlich davon überzeugen, dass wir den ICE zurück ins heimatliche Hannover rechtzeitig erwischen mussten. Da der RE pünktlich, der ICE anscheinend nicht ganz so sehr angekommen waren, kamen wir noch rechtzeitig um fünf Minuten vor dem Zug zu warten, bis die Endbahnhof-Reinigung abgeschlossen war.

Um so größer dann Zoe's Freude, dass auch dieser Zug über einen Kletterturm verfügte, auf dem sie fast die ganze Rückfahrt auf, in und unter ihm verbrachte. Bea beschäftigte sich lieber mit Rucksack und Büchern und erkundete nur zeitweisen den Turm-Teil für den sie nicht schon zu groß ist. Das Kinderabteil ist zweigeteilt, allerdings scheiterten Zoe's zwischenzeitliche Versuche die etwa gleichaltrige Mitreisende von "nebenan" zum mitklettern zu bewegen - trotzdem schön zu sehen wie selbstständig und offen sie mit anderen Kindern umgeht.

Als sich der ICE planmäßig nach etwa einer Stunde Hannover näherte, erklärte Zoe uns freimütig, dass sie weiterfahren würde. Alle Übererdungsversuche waren erfolglos, denn fehlende Fahrkarten für eine Weiterfahrt interessieren eine dreijährige nicht die Bohne. Zu allem Überfluss hatte sie eigentlich sogar Recht - denn bis 4 Jahre fahren Kinder bei der Bahn kostenlos. Allerdings würde selbige es vermutlich auch nicht lustig finden, wenn ein Kleinkind vollkommen ohne Begleitung unterwegs ist, zumal Zoe uns (hoffentlich) schon auf halber Strecke zum nächsten Halt vermisst hätte.

So gab sie sich schließlich geschlagen, ob es an unseren Argumenten oder ihren in unseren Rucksäcken untergebrachten Kuscheltieren lag, weiß ich nicht.

Es war schön, alle Drei schon Nachmittags und nicht erst Abends wiederzuhaben. Die fehlende Arbeitszeit im Zug kann ich verschmerzen, denn ohne es darauf anzulegen habe ich diese Woche noch mehr Überstunden als sonst gemacht.

Schönes Wochenende!

 

1 Kommentar. Schreib was dazu

  1. Und wie hats euch in der Stadt gefallen? :)

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