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Ingress: Vorsicht Frischluft!

Vor ein paar Tagen habe ich bereits über die Ingress-Hintergründe geschrieben, jetzt wird es Zeit für einen kleinen Crash-Kurs und unsere Erfahrungen der ersten knapp zwei Wochen.

ingress_burgwedel.jpgIch weiß gar nicht mehr, wie ich dieses Mal auf Ingress gestoßen bin, aber dieses Mal habe ich die App tatsächlich installiert. Die Anmeldung erfolgt automatisch per Google-Account und danach folgt die entscheidende Wahl: Möchte man bei den Erleuchteten für die Verbreitung von XM und den Fortschritt kämpfen (grün) oder hat man Angst vor Veränderungen, XM ist einem nicht geheuer und muss unbedingt eingedämmt werden, dann fällt die Wahl auf den Widerstand (blau).

Das Spiel läuft vollständig auf Englisch, allerdings reichen sehr begrenzte Kenntnisse aus, um ohne Einschränkungen spielen zu können. Notfalls spielt man ein, zwei Stunden mit einem erfahrenen Spieler, dann sollte es auch ganz ohne Englischkenntnisse gehen.

Im Spiel gibt es so genannten Missionen (einmal auf "OPS" und dann "Missions"), mit denen Ingress anhand einfacher Beispiele erklärt wird.

Ingress ist "Augmented Reality": Als Spielfeld dient die Spielern meist nur aus düsteren Gerüchten bekannte Welt des Real Life. Basis ist eine Google-Maps angelehnte Straßenkarte und um sich in der Ingress-Welt zu bewegen, muss man sich in der echten Welt bewegen. Die eigene Position wird per GPS erkannt und lässt sich weder per Touchscreen noch per Tastatur ändern - nur zu Fuß (oder mit anderen Fortbewegungsmitteln).

Meine Frau folgte mir einen Tag später und seitdem haben wir im Durchschnitt etwa ein bis zwei Stunden täglich damit verbracht, die blaue Vorherrschaft in unserem kleinen Städchen zurückzudrängen. So haben wir die Weihnachts- und Silvesterzeit mit viel Frischluft verbracht: Fast jeden Abend ein ausführlicher Spaziergang durch unsere Kernstadt, in der die meisten Portale in zu Fuß gut erreichbarer Entfernung liegen.

Ingress ist tatsächlich nicht nur dazu geeignet, Smartphone-Besitzer an die frische Luft zu bringen, sondern verschafft ihnen auch noch Bewegung. Die zurückgelegte Strecke wird in der eigenen Statistik sogar unter dem Punkt Health, also Gesundheit, angezeigt, hat aber keine weiteren Auswirkungen oder Vorteile.

Das Prinzip ist schnell erklärt: Überall auf der Erde gibt es eine Energieform namens XM. Durch einfaches Bewegen sammelt man XM auf, bis die eigene XM-Batterie voll ist. XM wird für fast alle Aktionen verbraucht. Ist der eigene Vorrat erschöpft, muss erst wieder gesammelt werden, bis es weitergehen kann, aber verlieren kann man nicht, selbst bei absolut leerem XM-Tank. In der Praxis geht einem XM eigentlich sehr selten aus und ist schnell wieder aufgeladen.

An vielen Orten sind XM-Portale enstanden, dort gibt besonders viel Energie in der Luft. Diese Portale lassen sich mit Hilfe von Resonatoren für eine Seite (grün oder blau, die Erleuchteten oder der Widerstand) gewinnen. Ohne Resonatoren sind sie einfach grau.

Jedes Portal (egal welcher Farbe) kann gehackt werden. Dazu wird es angetippt und dann der "Hack Portal" Button verwendet. Durch das Hacken erhält man alle möglichen unterschiedlichen Dinge, unter anderem die notwendigen Resonatoren.

Ein mit 8 Resonatoren voll bestücktes Portal kann mit anderen Portalen verlinkt werden. Bilden drei Links ein Dreieck, wird dieses zu einem Control Field, in dem Wolken in der Farbe der eigenen Partei schweben.

Gehört ein Portal der anderen Seite, können dessen Resonatoren mit XMP Burstern beseitigt werden. Dazu stellt man sich möglichst direkt auf einen Resonator des feindlichen Portals, hält den Finger etwa zwei Sekunden auf der aktuellen Position und wählt aus dem auftauchenden Menü die Option "Fire XMP".

Jede Aktion verbraucht XM und die meisten erfolgreichen Aktionen geben Aktivitätspunkte (AP). Mit ausreichend AP steigt man ein Level auf bis maximal Level 8.

Es gibt viele weitere Details, aber im Wesentlichen ist Ingress damit zusammengefasst. 

Zoe macht ebenfalls mit Freuden mit, immerhin begleitet sie uns auf unseren Ingress-Spaziergängen mit Fahrrad oder Roller.

Mal schauen, wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt, wenn uns der Arbeitsalltag wieder hat.

 

1 Kommentar. Schreib was dazu

  1. Hm, Frischluft??!? Ist das dieses Zeug, das so seltsam riecht??

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