Suchergebnisse für „Krankenhaus“
Ein Anruf von der Schule am späten Vormittag kann nichts Gutes bedeuten, entweder hat das eigene Kind etwas angestellt oder sich verletzt. Bei Bea ist das Erste schon alleine deswegen ausgeschlossen, weil sie nie absichtlich etwas anstellen könnte.
Bea ist nicht ganz normal, ihre Entwicklungsverzögerungen waren bisher das Einzige medizinisch halbwegs klassifizierbare. Bis heute, denn jetzt haben wir zum ersten Mal den Ansatz einer Diagnose. Seit mehr als 6 Jahren haben wir die Ungewissheit über Ursache, Krankheiten und zukünftige Aussichten akzeptiert, um so härter traf uns die Auswertung der letzten MRT-Bilder.
Eltern sind regelmäßig mit allen möglichen und unmöglichen Krankheiten konfrontiert. Um so überraschender war der Chat mit einer Bekannten kürzlich als sie schrieb "(19:34:48) C.D.: wir haben verdacht auf windpocken" und "(19:34:58) C.D.: das freut mich".
Emotionale Überlastung, weil ihre Kids wirklich jeden Infekt mitnehmen? Akuter Sadismus-Anfall gegenüber den eigenen Kindern?
Keines von Beidem, nur ein typisches Internet-Chat-Problem. Während sich ein normales Gespräch meist um ein Thema dreht (manchmal nicht bei das gleiche bei beiden Gesprächspartnern, aber das ist ein anderes Problem...), laufen in einem Internet-Chat mehrere verschiedene Themen parallel.
So war in diesem Fall der Windpocken-Verdacht ohne Zusammenhang, "das freut mich" aber auf meine Vorherige Mitteilung bezogen, dass Bea (und Mama) den Krankenhausaufenthalt gut überstanden haben.
Seit gestern Vormittag ist es mal wieder soweit: Bea liegt im Krankenhaus. Trotz erhöhter Anfallzahlen in letzter Zeit ist es ein geplanter Routineaufenthalt zum MRT, denn Ihr Neurologe hofft mit Hilfe neuer Bilder vielleicht doch noch etwas mehr über Ihre bisher undefinierten Krankheiten zu erfahren.
