Blog-Battle #25: Randolfo

Innerhalb von eine Woche sollte man doch in der Lage sein, einen Battle-Post zu schreiben, oder? Und beim eigenen Thema verbietet sich das Aussetzen noch mehr als ohnehin schon*. Trotzdem habe ich es nicht geschafft, einen Post zu Ingress, nein, weinende Engel, nein Minion zu schreiben und schuld daran ist Randolfo.

Randolfo ist in gewisser Weise der stumme Gru im Sommermusical von Zoe's Kinderchor. Er schart die Tiere des Waldes um sich, wie Gru seine Minions. Klingt konstruiert, der Zusammenhang? Ist er auch, denn Randolfo ist kein Superbösewicht, sondern ein traumatisiertes Kind, das in der Realität gar keine Zeit hätte, im Wald zu sitzen und seinen einen Ton zu spielen, weil es statt dessen den ganzen Tag in Psychoirgendwas-Praxen verbringen müsste.

Gru wird am Ende von drei Kindern verwandelt, bei Randolfo sind es die Waldfee Robella und ihr magisches Stöckchen, die seine Stimme zurück bringen.

Irgendwie bin ich in die Musical-Organisation reingestolpert (könnte etwas mit meinem Vorstandsposten im Verein zu tun haben) und kam nicht wieder raus. So bestand die letzte Woche aus Arbeit und zwei Randolfo-Vorstellungen.

Der Amtshof war gestern tatsächlich vergleichbar mit Gru's Labor: Überall wuselten Helfer rum und erledigten dieses und jenes. Aber sie waren natürlich nicht gelb und hatten keine komischen Brillen auf. Ob sie alle blaue Hosen trugen? Darauf habe ich ehrlich gesagt nicht geachtet, aber zumindest habe ich niemanden mit mehr oder weniger als zwei Augen entdeckt.

Früher, vor langer, langer Zeit in einer weit entfernten Galaxie - als Weihnachten noch weiß war und Smartphones noch Nokia-Communicator-Backstein hießen - gab es schon einmal Minions. Diese enstammten nicht dem heiligen Wald (Hol(l)yWood)bei den spanischen Engeln (Los Angeles), sondern in Deutschland. Sie hatten ihren eigenen Fernsehsender (Zett De Äff), der rund um die Uhr nur ihre Kurzgeschichten ausstrahlte - unterbrochen nur von Werbung und anderem Füllmaterial - und erledigten in ihrer Heimatstadt Mainz auch ohne kommandierenden Superbösewicht allerlei Hilfsarbeiten. Die Mainzelmännchen waren quasi die deutsche Kopiervorlage für die Minions.

Wie so oft wurde das Original dann kopiert und wie so oft waren dafür die Einwohner einer kleinen Insel zwischen Atlantik und Pazifik verantwortlich. Kopieren können sie dort gut, nicht nur Zipfelmützenträger zu gelben TicTacs mit Hosen, und leider sind sie oft mit der Kopie erfolgreicher als wir mit dem Original. Die Gebrüder Wreight hatten zwar nicht so viel Ahnung vom Fliegen, aber im Gegensatz zu Karl Jatho offensichtlich mehr Ahnung vom Marketing.

Nachwort

Nachdem gestern allen ausführlich und einzeln gedankt wurde (@Sandra: Ich hasse es, unvorbereitet auf die Bühne zitiert zu werden!), muss ich heute wohl den Tag der Entschuldigung ausrufen: Ich entschuldige mich für das Wort der Woche, dafür dass ich nicht Ingress genommen und auch weinende Engel wieder gestrichen habe, ich entschuldige mich für das nahezu-Aussetzen diese Woche und gelobe Besserung. Ich weigere mich auch, das nächste Wort vorzugeben (was aber herzlich irrelevant ist, weil jetzt der nächste an der Reihe ist und der Lord mich beim nächsten Mal bestimmt ganz versehentlich übergeht).

Noch mehr BANANA gibt es bei...

1. Schakal mit seinen Gedankenwelten < setzt immer aus
2. Ichigo Komori mit ihrem "The music box of a morbid wonderland" (diese Woche: Minion süß-sauer)
3. Das Wetterschaf mit Schafen, Wetter und so (ist so ein Schaf nicht auch nur ein Minion mit weißer Wolle über dem gelben Kern?
4. Chelsea mit ihren vielen Dingen (trägt gerade selbst ein Minion mit sich rum)
5. Justine von Justine (tötet sie Minions oder tötet sie mit Minions?)
6. The Lisa/Lilly (das Min...
7. die Laura (...zum ion)
8. die rollende Wicca Isladehn (diese Woche bestimmt verantwortlich für lila Minions)
9. the Lord of the Minions

* Irgendwann während der nächsten 4 Blog-Battle-Runden wird sich unser Baby ankündigen. Sollte es das tun bevor ich meinen Post geschrieben habe, werde ich entgegen meiner Prinzipen einmal aussetzen.