Seitenanfang

Achtung: Frisch geschlüpft!

Kurz nachdem Zoe erfahren hatte, dass sie große Schwester wird, teilte sie uns ganz stolz (und unerwartet mit), dass ihre Glubschi-Eule auch schwanger ist. Nach kurzer Aufklärung glaubte sie uns sogar, dass Eulen Vögel sind und deswegen Eier legen, anstatt das die Jungen direkt schlüpfen.

Die Eulen-Schwangerschaft ist zweifelsohne inspiriert von unserer. Sie ist Teil der Vorfreude, auch wenn Zoe's Geschwisterchen (hoffentlich) länger auf sich warten lassen wird, als Euli's Brut. Für diese hat Zoe zu Hause gleich ein Nest gebaut, in das sich der Glubschi-Vogel auch gleich zum Brüten zurückgezogen hat.

2015-01-31_17-37-35_001.jpgNach ein paar Tagen verkündete Zoe stolz, dass Euli ihre Eier gelegt hätte! Zur Überraschung der angehenden Eulen-Oma lagen am nächsten Morgen tatsächlich fünf kleine Eier im Nest. Dank Google wussten wir auch recht schnell, dass Schneeeulen rund einen Monat brüten. Ohne einschlägige Kenntnisse haben wir sie auch immer wieder vorsichtig darauf vorbereitet, dass nicht aus allen Eiern auch immer Junge schlüpfen.

So verbrachte Euli fast den ganzen Januar in einer Ecke unseres Sofas in ihrem hübsch eingerichteten Nest. Gelegentlich, aber eher selten, flog sie rum um Futter zu fangen, aber meist wurde sie von Zoe liebevoll gefüttert. Einzelne Tage ließ sie sich von Raffi oder einem der anderen Glubschis vertreten, um mal wieder mit in Zoe's Bett schlafen zu können. Zoe hat sie mindestens jeden Morgen und Abend besucht oder ein, zwei Tage vollkommen vergessen.

Zwischendurch bekam sie auch Besuch von anderen Glubschis, die teilweise sogar neben dem Nest geschlafen haben. Ich habe zwar leichte Zweifel, ob eine echte Schneeeule so begeistert davon wäre, wenn eine Giraffe, ein Hund oder ein Einhorn direkt neben ihrem Nest nächtigt, aber unter Kuscheltieren sieht man das alles anscheinend nicht so eng.

Heute war es dann soweit: Zwei der Eier lagen vor dem Nest. Als Zoe sie wieder zurück legen wollte, fand sie ein süßes Schneeeulenbaby vor. Frisch geschlüpft und noch mit der Eierschale auf dem Kopf. Die anderen Eier waren wohl nichts, aber zwei liegen noch im Nest. Als heimlicher Geburtshelfer bin ich ziemlich sicher, dass aus einem noch eine zweite Babyeule schlüpfen wird und das andere wieder ein Windei ist.

Natürlich ist Zoe vollkommen klar, dass Euli ein Kuscheltier ist und die Eier nicht selbst gelegt hat. Auch schlüpfen aus Schokokugeln selten Eulenbabys (schon gar nicht mit Schlüsselanhänger am Kopf), aber trotzdem hat sie die Geschichte mitgespielt. Zwischendurch hat sie uns sogar fast die Überraschung kaputt gemacht, als sie uns eines Abends zuflüsterte "wir müssen kleine Glubschieulen kaufen, damit Euli auch Babys hat".

2015-01-31_17-36-22_001.jpgTrotzdem zeigt die Geschichte rund um Eulis Nachwuchs, dass Zoe eine gesunde Fantasie hat. Ich hätte nicht gedacht, dass sie Euli tatsächlich einen Monat lang in ihrem Sofanest brüten lässt, aber sie hat durchgehalten. Mit den geschlüpften Jungen erledigen sich jetzt auch ihre Sorgen, dass Euli bei unserem anstehenden mehrtägigen Ausflug alleine zu Hause bleiben muss, um weiter zu brüten.

Zoe freut sich unglaublich auf ihr Geschwisterchen und sagt ihm (per Küsschen auf Mama's Bauch) regelmäßig "Guten Morgen" oder "Gute Nacht". Den nächsten Ultraschalltermin, zu dem sie mit darf, kann sie gar nicht erwarten, vor allem nachdem Mama vom letzten erzählt hat, bei dem Gummibärchen im Ultraschall-TV schon kräftig gestrampelt hat - zu fühlen ist noch nichts.

 

Noch keine Kommentare. Schreib was dazu

Schreib was dazu

Die folgenden HTML-Tags sind erlaubt:<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>