Laterne stehen...

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Zoe ist ja nun seit fast 2 Monaten im Kindergarten. Jeder mir bekannte Kindergarten hat natürlich im Herbst auch sein eigenes Laternenfest (oder auch Herbst- und Lichterfest genannt...), unser Kindergarten mach da keine Ausnahme.

Mal abgesehen von der, unserer Meinung nach, etwas ausgefallenen Auswahl an Speisen (nicht jeder mag Kürbissuppe und sonst gabs nur Bockwurst) und der Tatsache dass ich persönlich es besser finde wenn erst der Umzug stattfindet und man sich dann hinterher bei "Speis' und Trank" zusammensetzt um sich aufzuwärmen und den Abend ausklingen zu lassen, war es sehr schön orgaisiert.

Die Kids hatten im Vorfeld ihre Laternen gebastelt und für die - leider immer etwas singfaulen - Eltern/Erwachsenen gab es Kerzen mit einem "Lampenschirm" auf dem die Liedtexte standen. Keine Ausrede mehr von wegen "Ich kenne den Text nicht"... Ein Musikzug (wahrscheinlich der der Freiwilligen Feuerwehr) stand bereit um beim Umzug die musikalische Begleitung beizusteuern, einige Kinder der Krippe durften - passend zum Martinstag - auf einem Pony vorweg reiten und die Vorschulkinder haben heute morgen dutzende Hörnchen zerteilt um selbige - in Anlehnung an St. Martin - vor dem Umzug an alle Kinder zu verteilen.

Ja, ich weiss, St. Martin hat seinen Mantel geteilt anstatt im nächstgelegenen Backshop Hörnchen zu besorgen, aber es ist doch der Gedanke der zählt :)

Es ist mir zwar noch nicht ganz klar warum sich die Kids unbedingt in ihre Gruppen unterteilt dem Umzug anschließen sollten, aber auch damit kann ich leben... wenn es denn funktioniert hätte, denn kaum Einer hat es auf die Reihe bekommen sich seiner Gruppe zuzuordnen...

Eigentlich stand dem lang ersehnten Umzug mit Musik und Laternen nichts mehr im Weg. Wie gesagt, eigentlich... Die Kiga-Leitung hat die Anweisung bekommen den Umzug nur durchzuführen wenn das ganze durch Polizei und Feuerwehr abgesichert ist. Eigentlich kein Problem, ist hier auch so Standard und war (schon wieder eigentlich) auch so organisiert. Doch irgendwie war von der Polizei weit und breit nichts zu sehen.

Soweit wir es mitbekommen haben war diese wohl der Meinung es reiche ja wenn die (ortsansässige Freiwillige) Feuerwehr das ganze absichert, doch selbige lehnte die alleinige Verantwortung hierfür ab, zumal nicht genug Kollegen da waren um beide Enden des Umzugs Vorschriftsmäßig abzusichern. Die Kiga- Leiterin lehnte einen Start ohne "Freund und Helfer" ebenfalls ab, da sie ja die Anweisung bekommen hat es müsse eine polizeiliche Absicherung vorhanden sein. Aus meiner Sicht und in Anbetracht der Personenzahl durchaus verständlich.

Also blieb nur der Anruf bei der Polizei Burgwedel, welche dann zusagte gleich einen Wagen zu schicken. Nach irgendetwas zwischen 10 - 15 Minuten frierend auf der Stelle treten und die sich unentwegt widerholenden Fragen "Wann gehts los?", "Wann kommt die Polizei?" und "Worauf warten wir?" ungeduldiger Kinder zu beantworten, kam dann endlich der ersehnte Wagen der Polizei und der Umzug konnte beginnen.

Ich möchte noch kurz bemerken dass ich für die gleiche Strecke (Burgwedel - Thönse) und bei ähnlichen Verkehrsbedingungen nur etwa 5 Minuten brauche, selbstverständlich unter Beachtung der Tempo-Vorschriften...

Zusammengefasst sei gesagt dass wir den Abend trotz der Panne(n) genossen haben, aber doch recht durchgefrohren zu Hause ankamen.

P.S.: An dieser Stelle noch ein Herzliches Dankeschön an Frau W., welche noch spontan und im Morgenmantel an den Zaun kam um Martinstag-Süßigkeiten an die Kids zu verteilen :)