Nein, Zoe wollte mir nicht glauben, dass Papa sich eine echte Dampflok bestellt hat. So eine, wie vor dem Starlight Express Theater in Bochum steht. Sie dachte eher an eine Märklin H0, wie ich sie als Kind hatte. Die steht bei meinen Eltern noch einsatzbereit im Keller und wir haben sie sogar schon gemeinsam bespielt. Aber die Kiste war dann doch etwas sehr groß und schwer für eine Modelleisenbahn.
Kochen & Backen
Zoe und Salat sind normalerweise wie zwei gleichpolige Magneten, aber beim heutigen Grillen hat sie ihren neuen Lieblingssalat entdeckt: Gurkensalat.
Manchmal bleibt - insbesondere in unserer Überflussgesellschaft - Essen übrig. Ich gebe zu, auch ich tendiere zuweilen zu etwas großzügigeren Portionen. Kein Problem, denn am nächsten Tag muss einfach nur fertig geraspelter Käse drüber (der billige natürlich) und fertig ist ein toller Auflauf. Nein, bitte nicht. Ich mag (fast) keinen Käse und die mittlerweile glücklicherweise rückläufige Unart, ihn auf jedes unpassende Gericht zu werfen, hat auch nicht gerade dazu beigetragen, dass ich meine Meinung ändere.
Zoe hat eine Spielküche in ihrem Zimmer. Gelegentlich kocht sie dort auch leckere Sachen, so letztens auch Salat als Beilage zum Abendessen. Der Vorschlag gefiel uns und so durfte sie gleich umziehen: Von der Spiel- in die echte Küche.
Sind Pancakes, Eierkuchen, Pfannkuchen & Co. nicht alles das gleiche? Nein, nicht ganz, auch wenn immer Eier, Mehl und Milch die Hauptrollen spielen und am Ende eine Pfanne benutzt wird.
Das Veggie-Experiment geht in die zweite Runde: Lässt sich eine Familie teilweise vegetarisch oder sogar vegan ernähren, ohne das sie es merken? Diese Woche lautet die Antwort: Klar, mit Kürbissuppe und Schwerhörigkeit.
Vegetarismus ist gerade in Mode. Am liebsten sind mir die perfekt Veganen, die jeden lynchen der nur an Fleisch denkt, die jeden Tag gen Soja beten und sich morgens Makeup aus Tierfetten ins Gesicht schmieren, dass an freundlichen Labormäusen getestet wurde, bevor sie in die schicken Echtlederstiefel schlüpfen. Geht es nicht auch anders?
Ich koche gerne und trotzdem finden sich hier eher selten Rezepte. Das heutige Experiment war allerdings so erfolgreich, dass ich es nicht undokumentiert lassen möchte: Eine eigene Variente eines Leberkäse-Salat.
Zoe wollte heute Bratkartoffeln zum Mittagessen! Kleines Problem an der Sache: Unsere Kartoffelvorräte warten gerade darauf, bei der nächsten Jagd beim nächsten Supermarktbesuch aufgefüllt zu werden. Zum Glück sind gerade Sommerferien und so hatte sie genug Zeit, ihr Mittagessen selbst zu jagen, erlegen, schlachten, auszunehmen und schließlich zu verspeisen.
Was gehört zu einem Geburtstag? Genau, ein Kuchen. Kuchen-backen ist irgendwo zwischen Kinderkram und Quantenphysik angesiedelt, also eigentlich ganz einfach. Da Zoe zumindest in einem der beiden Grenzbereiche über gewisse Erfahrungen verfügt, sollte so ein läppischer Kuchen doch kein Problem sein. Wenn dann noch die beste Freundin vorbeikommt - was kann da schon schiefgehen?
Ich esse gerne Fleisch und stehe dazu - ganz entgegen dem allgemeinen Trend, der momentan durch Deutschland zu schwappen scheint. Zoe hat dem Fleisch schon länger abgeschworen und isst am liebsten Schnitzel und Würstchen anstatt Fleisch. Seit heute sind wir allerdings alle ziemlich unfreiwillig zu Zwangsvegetariern geworden und ganz nebenbei hat sich mal wieder bestätigt, dass es etwas gibt, was meiner unserer Küche ganz und gar nicht gut tut.
Seit einiger Zeit backen wir unsere Sonntagsbrötchen selbst, aber so ganz perfekt war das Rezept leider noch nicht. Auf ein "echtes" Brötchenrezept mit Vorteig, Hauptteig, 42 Mal gehen lassen und wieder kneten habe ich aber keine Lust. Die Brötchen sollen nur gut schmecken und nicht in Arbeit ausarten. Jetzt habe ich ein Rezept gefunden, dass - anscheinend - leckere Brötchen ohne zu viel Aufwand möglich macht.
Womit kann man ein Sommerloch besser stopfen, als mit einem anständige Walkampf. Richtig, mit einem Wahlkampf. Denn während ersterer ein sehr, sehr großes Loch mit viel Wasser, dafür aber keinen Sommer erfordert, benötigt man für letzteren nur ein paar Politiker, die gerne ihre befristeren Arbeitsverhältnisse verlängert haben würden. Manchmal machen sie sich dabei auch die natürliche Feindschaft zwischen Tieren und Pflanzen zu Nutze.