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Verstecken für 4jährige

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Zoe hatte heute Besuch von ihrer besten Freundin und selbst in Zeiten von Smartphone, Facebook und Twitter stirbt eines nie aus: Das gute, alte Versteckspiel.

Zugegeben, von den genannten Ablenkungen halten die beiden noch nicht viel, aber der Fernseher ist wirklich beliebt, vor allem weil unter unserem ein kleiner MythBuntu-PC als Mediacenter steht auf dem sich Gigabytes von aufgenommenen Kinderserien befinden. Leider stehen zwischen Zoe und dem täglichen Genuss dieser Gigabytes noch ihre bösen Eltern die gerne mal die tägliche Dosis auf den Megabyte-Bereich einschränken.

Aber zurück zum Thema: Zoe (in ein paar Tagen 4) versteckt sich, ihre Freundin (schon seit ein paar mehr Tagen 4) steht an der Hauswand und zählt, dann ergab sich folgender Dialog:

F.: Wer nicht versteckt ist!

- Stille -

Nochmal:

F.: Wer nicht versteckt ist!

- Stille -

F.: Zoe, bist Du versteckt?

Zoe: Ja!

F: Wo denn?

Zoe: Hier!

F: Wo denn hier?

...und Zoe plaudert brav aus wo sie denn steckt.

Das scheint auch im Kindergarten die übliche Verfahrensweise zu sein.

Wenn Zoe etwas hinter ihrem Rücken versteckt und erraten haben möchte, dann bleiben uns ein, manchmal zwei Versuche, danach wird das Versteckte kurz mit einem hast-Du-jetzt-gesehen-was-es-ist-Blick gezeigt und dann schnell wieder versteckt damit spätestens der dritte Rateversuch auch garantiert passt.

Zu meiner Zeit war das alles noch etwas anders, aber heute - in Zeiten totaler persönlicher Transparenz durch Facebook & Co. - scheinen sich die Offline-Spiele dem anzupassen.

 

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