Ist es wirklich schon drei Monate her, dass ich etwas über Bea geschrieben habe? Ja, tatsächlich. Nicht, dass es nichts berichtenswertes gab, wir haben den Kontakt einfach und ungewollt einschlafen lassen. Dennoch waren wir letztes Wochenende wieder mit ihr unterwegs. Wenn Bea dabei war, ist natürlich auch ein ungeplanter Krankenhausbesuch nicht weit.
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Im wilden Westen war es noch so schön einfach: Steht ein Fremder neben Deinem Pferd, schreist Du einmal laut "Pferdedieb" und der Mob hängt ihn am nächsten Baum auf. Wenn der Film sonst nichts zu bieten hat, gibt es vielleicht vorher noch ein Geschworenengericht, bei dem Zuschauer und Geschworene schon vor Prozessbeginn den Strick für den Angeklagten fordern. Glücklicherweise ist das alles vorbei und sowiesonur im Fernsehen und Kino so. Oder nicht?
Nein, so richtig habe ich es noch nicht realisiert, dass es tatsächlich schon 15 Jahre her ist, dass wir das Großburgwedler Krankenhaus gestürmt haben. Unsere kleine Maus ist jetzt 15! Kaum zu glauben.
Nein, natürlich gibt es schon Fotos von Zoe. Unmengen Fotos, denn im Gegensatz zu ihrer Schwester wächst sie im Zeitalter der digitalen Fotografie auf. Letztens habe ich mal wieder die Dia-Sammlung meiner Eltern gesehen... Zwei Schränke voll mit jeweils vermutlich so vielen Fotos wie wir von einem einzigen Flug in Digitalform mitbringen. Trotzdem hat Zoe vor ein paar Tagen ihr erstes etwas anderes Foto bekommen und musste dafür ziemlich mutig sein.
Vor ein paar Wochen griffen Vermummte Randalierer die Davidwache in Hamburg an. In Folge dessen wurde in der Umgebung großräumig ein Gefahrengebiet eingerichtet. Seitdem gibt es jede Menge mediale Reaktionen und ich habe mich lange um einen Post zu diesem Thema gedrückt. Eigentlich war es für mich schon abgeschlossen, nachdem das Gefahrengebiet nach kurzer Zeit massiv verkleinert wurde und wohl bald vollständig entfällt. Aber dann kam dieser Facebook-Post.
Es war einmal eine junge, hübsche Prinzessin. Sie lebte in einem Schloß zusammen mit anderen Prinzessinnen und Prinzen. Eines Tages, wenige Tage vor Weihnachten des Jahres 2013, fiel die Prinzessin in einen tiefen Schlaf und wachte auch tagsüber kaum wirklich auf. Sie konnte nichts Essen, kaum Trinken und dachte nicht einmal daran, mit den anderen Prinzessinnen und Prinzen zu spielen.
Gestern hatte ich schon ungewollt ein Blog-Thema und das heutige ist auch nicht besser, allerdings nicht aus dem Leben, ganz im Gegenteil. Am Freitag ist ein Bekannter ins Krankenhaus eingeliefert worden und sollte - nach unauffälligen Untersuchungsergebnissen - am Montag entlassen werden, damit er seinen Geburtstag zu Hause feiern kann. Statt dessen ist er Montag plötzlich im Krankenhaus gestorben und heute war seine Beerdigung.
Wenn das eigene Kind anstatt wie sonst fröhlich auf einmal traurig aus dem Kindergarten kommt, ist ein wenig Kuscheln und eine Frage nach der Ursache selbstverständlich. Wenn dann eine ausweichende Antwort kommt, schrillen natürlich sofort alle elterlichen Alarmglocken - genau das wird Eltern doch immer wieder als ein Warnzeichen von Mißbrauch eingebleut.
Eigentlich dachte ich, das Thema Krebs wäre vorbei. Genau genommen ist dem auch so, aber ausgestanden ist die Sache leider doch noch nicht.
Von Zeit zu Zeit habe ich über das Krebsproblem in meiner Umgebung geschrieben. Nur wenig, weil ich nicht selbst betroffen bin und den Patientenwillen ("braucht doch keiner wissen") respektiere, aber gelegentlich muss dann doch etwas raus, frei nach MiA: Blogging is cheaper than a therapist.