Morgens haben wir nicht selten "Stress". Sei es anziehen, Frühstücken, Haare kämmen... wenn Zoe keine Lust hat, hat sie keine Lust. Aber es geht auch anders und der 9. April war so ein anderer Tag: Zoe ist gut drauf und alles geht wie von selbst.
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Tja, das war's also: Zoe ist aus dem Kiga geflogen. Angekündigt hat sich das ja schon länger, aber gestern hatten die Erzieher endgültig die Nase voll und haben sie sprichwörtlich rausgeworfen. Eltern zum Kiga zitiert, Fenster auf, Kind raus, fertig. Da stand sie dann und hat jetzt Hausverbot. Rückkehr ausgeschlossen.
Das Fotoverbot in Zoe's Kindergarten ist ganz schon hochgekocht, aber mittlerweile gibt es gute Neuigkeiten. Die Stadt hat - stillschweigend - eingelenkt und nahezu alle Forderungen der Eltern erfüllt. Allerdings mit einer miserablen B-Note, denn die Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung war ein Disaster. Trotzdem ein Sieg auf (fast) ganzer Linie für die Kinder und deswegen ein klares 1 zu 2.
Die Gründe, die mich vom bloggen abhalten, sind vielfältig, selten aber so hartnäckig wie das Fotoverbot. Ich möchte nicht darüber bloggen, ich möchte mich damit nicht auseinandersetzen müssen - aber es liegt nicht mehr in meiner Hand. Deswegen gibt es jetzt doch nochmal ein Update über das, was mich die letzten Tage von ziemlich vielem abgehalten hat.
Eigentlich wollte ich etwas technisches schreiben, einen schönen Perl-Post - aber die Realität in Gestalt unserer lieben Stadtverwaltung legt so schnell nach, dass ich diesen Post dazwischenschieben muss. Ging es gerade noch um die verbotene Kindergartenübernachtung, gibt es jetzt Fotoverbot im Kindergarten.
Kaum etwas ist so gefährich wie gute Absichten. Mit eben diesen wurde kürzlich festgestellt, dass die Erzieher bei einer Übernachtung im Kindergarten ihre maximal zulässige Arbeitszeit überschreiten würde. Also - so die einfache Lösung - wurden Kindergartenübernachtungen gleich vollständig verboten. Ob sich die Kinder schon darauf gefreut haben oder nicht, ist einer ordentlichen deutschen Behörde ziemlich egal.
Wo sieht man regelmäßig gestandene Männer mit Barbies, Kuscheltieren oder Puppen im Arm? Genau, im Kindergarten - oder vielmehr davor, wenn die Lieblingsspielzeuge unbedingt mal den Kiga sehen sollen, aber nicht dort bleiben dürfen. Der Kindergarten ist der erste große Schritt in die Selbstständigkeit - hier erleben die Kinder Dinge, von denen die Eltern nichts wissen. Heute wurden ein paar Geheimnisse gelüftet.