Zoe war noch nie Einzelkind, zumindest nicht auf dem Papier. Allerding ist Bea vor einigen Jahren ausgezogen und seit dem legt sich unser Küken immer mehr Einzelkind-Allüren zu. Doch damit war - ganz überraschend - an diesem Wochenende plötzlich Schluss.
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Oh Justine, was hast Du da nur angerichtet. Ein Thema, zu dem mir sofort klar war, über was ich schreiben werde und eben so klar, dass es ein ganz anderer Battle-Post werden wird, als die bisherigen. Es geht nicht um Blumen, Sarkasmus oder schein-philosophische Betrachtungen, sondern um die harte, gemeine Realität.
Drei Dinge sind typisch Deutsch: Über alles meckern, Bürokratie und funktionierende Dinge durch kompliziertere zu ersetzen. An SEPA sieht man, wie Deutsch die EU schon geworden ist. National ist unser Gesundheitssystem traditionell Vorreiter in Sachen Bürokratie und Umständlichkeit.
Zoe hat sich schon vor über einem Jahr ein Baby gewünscht, genau als ihre beste Freundin erfahren hat, dass sie eines bekommt. Trotzdem haben wir überlegt, wie wir ihr am schonensten beibringen, dass sie Mama und Papa bald mit (noch) jemandem teilen muss, der mehr Aufmerksamkeit braucht als sie. Schließlich habe ich die Sache in die Hand genommen und ihr ein kleines Rätsel aufgegeben...
Papa, was ist eigentlich, wenn das Baby so wird wie Bea.
Es sind Sätze wie diese, die Zoe manchmal vollkommen ohne Vorwarnung von sich gibt. Sie meint das nicht ironisch oder böse, sondern vollkommen ernst. Sie macht sich Sorgen, die sich eine Sechsjährige noch gar nicht machen sollte.
Wie schon im letzten Jahr war Bea an den Weihnachtsfeiertagen bei uns zu Hause, hat uns dieses Jahr allerdings zwei Besuche der Notdienstapotheke beschehrt.
Ist es wirklich schon drei Monate her, dass ich etwas über Bea geschrieben habe? Ja, tatsächlich. Nicht, dass es nichts berichtenswertes gab, wir haben den Kontakt einfach und ungewollt einschlafen lassen. Dennoch waren wir letztes Wochenende wieder mit ihr unterwegs. Wenn Bea dabei war, ist natürlich auch ein ungeplanter Krankenhausbesuch nicht weit.
Noch sechseinhalb Monate, dann geht für Zoe der Ernst des Lebens los. Natürlich hat sie nichts anzuziehen, aber diesem Problem witmen wir uns später. Jetzt ging es erstmal um das passende "Handtäschchen" für Bücher, Stifte - und vermutlich irgendwann auch Tablet oder Laptop. Danach bot sich noch eine Chance, dazu dazu später...
Schon vorher war geplant, dass wir den Sonntag mit Bea verbringen wollten. Sie fliegt auch sehr gerne - also warum nicht beides kombinieren?
Nach dem Frühstück ging es auf zur Wohngruppe um sie abzuholen und dann gleich weiter zum Flughafen. Vor der Abfahrt war mit 15 Knoten zwar recht viel Wind, aber durchaus noch eine beherrschbare Größenordnung. Als wir am Flugzeug standen, waren es schon 16 Knoten mit Böen bis zu 28 - und das war mir zu viel. Vielleicht wäre das Wetter fliegbar gewesen, vielleicht auch nicht, aber letztendlich war mir das Risiko für einen reinen Fun-Flug zu groß und so haben wir die Maschine stehen gelassen. Nach uns hatte ein anderer Pilot sie reserviert, der aber dann anscheinend auch nicht geflogen ist.
Statt dessen ging es nach Hannover.
Irgendjemand hier, der den brillianten Diagnostiker, der Patienten nicht mag, nicht kennt? Gut. Schon als die Serie noch lief hätte ich Bea gerne mal ins Princeton-Plainsboro Teaching Hospital gebracht und wir hätten 45 Minuten später die Ursache und eine wirksame Behandlung gehabt. Vielleicht wird das - so in etwa - jetzt sogar tatsächlich möglich.
Nein, natürlich gibt es schon Fotos von Zoe. Unmengen Fotos, denn im Gegensatz zu ihrer Schwester wächst sie im Zeitalter der digitalen Fotografie auf. Letztens habe ich mal wieder die Dia-Sammlung meiner Eltern gesehen... Zwei Schränke voll mit jeweils vermutlich so vielen Fotos wie wir von einem einzigen Flug in Digitalform mitbringen. Trotzdem hat Zoe vor ein paar Tagen ihr erstes etwas anderes Foto bekommen und musste dafür ziemlich mutig sein.
Nicht nur wir haben Probleme, passende Weihnachtsgeschenke für Bea zu finden, Oma, Opa und anderen geht es genauso. Also brachte der Weihnachtsmann für Bea das eine oder andere Mal Papier und Metall das sich in geeigneten Lokalitäten in alles mögliche und unmögliche eintauschen lässt.
Ich bin immernoch dabei, die verspäteten Posts nachzuschreiben und so kommt der Weihnachtspost gut eine Woche zu spät. Wie schon letztes Jahr hat Bea in der Wohngruppe gefeiert, aus den gleichen Gründen wie letztes Jahr. Nach der bösen Überraschung zum 4. Advent gibt es auch von dieser Front ein kleines Weihnachtsgeschenk.
Es war einmal eine junge, hübsche Prinzessin. Sie lebte in einem Schloß zusammen mit anderen Prinzessinnen und Prinzen. Eines Tages, wenige Tage vor Weihnachten des Jahres 2013, fiel die Prinzessin in einen tiefen Schlaf und wachte auch tagsüber kaum wirklich auf. Sie konnte nichts Essen, kaum Trinken und dachte nicht einmal daran, mit den anderen Prinzessinnen und Prinzen zu spielen.
Ja natürlich. Weihnachten ist ein heiliges Fest, das vor langer, langer Zeit (noch bevor es Facebook und Twitter gab) von Coca-Cola erfunden wurde, um die eigene Corporate-Identity zu verbreiten. Dieser Plan ging nur teilweise auf, denn abgesehen von den anderen großen Unternehmen (wie McDonalds, BurgerKing & Co.), die gemeinsam den Kampf gegen "Pro Ana" aufgenommen haben, trinkt heute noch kaum jemand am heiligen Abend Cola.
Gestern hatte ich schon ungewollt ein Blog-Thema und das heutige ist auch nicht besser, allerdings nicht aus dem Leben, ganz im Gegenteil. Am Freitag ist ein Bekannter ins Krankenhaus eingeliefert worden und sollte - nach unauffälligen Untersuchungsergebnissen - am Montag entlassen werden, damit er seinen Geburtstag zu Hause feiern kann. Statt dessen ist er Montag plötzlich im Krankenhaus gestorben und heute war seine Beerdigung.
Alle Jahre wieder... kommen die Weihnachtsfeiern. Schule, Kindergarten und zwei Arbeitgeber legen ihre Termine fest und mit ein bisschen Glück gibt es keine Terminkollisionen. Auslassen möchte man die Feiern auch nicht und vielleicht ist genau das die viel beschworene Weihnachtsvorfreude: Die Freude auf ein paar weitgehend ruhige Tage nachdem zuvor jedes Wochenende und so mancher Nachmittag mit mindestens einem Pflichttermin belegt sind.
Endlich komme ich mal wieder zum bloggen und endlich auch mal wieder ein Post über Bea. Sie ist wieder gewachsen und es gibt - ich möchte hier auch fast "mal wieder" schreiben - Neuigkeiten von der Medikamentenfront.
Zwei Mal im Jahr findet in Beas Schule ein so genanntes Förderplangespräch statt. Dabei geht es um die Entwicklung im letzten halben Jahr und die Planungen für das nächste Halbjahr. Heute war es mal wieder so weit und wir waren gespannt auf die neue Klassenlehrerin.
Es wird Zeit für einen erstaunlich positiven Zwischenbericht: Nach zu langer Zeit haben wir Bea gestern wiedergesehen - und dabei einige erstaunliche Dinge erfahren.